Unterwegs in Venedig mit der Olympus OM-D EM5MKIII

Wir waren ein Wochenende in Venedig… zum genießen, zum fotografieren und vor allem um noch ein wenig unsere Fotoexkursion nach Venedig zu planen.

Mit dabei hatte ich unter anderem die neue Olympus EM5 MKIII. Diese konnte ich mir vor Ort ein wenig genauer anschauen.

Zu Fuss ging es durch Venedig. Wir hatten 2 Spots im Auge an denen wir fotografieren wollten. Aber hauptsächlich wollten wir es uns gut gehen lassen.

Cannareggio

Wir wollten unbedingt ein kleines Café besuchen, das wir beim letzten Ausflug entdeckten, aber wo es zeitlich nicht reichte mal kurz rein zu gehen. Also auf in den Ortsteil Cannareggio, ein wirklich gemütliches Eckchen und noch nicht so überlaufen wie andere Viertel. Und ich kann jetzt schon mal verraten der Besuch war großartig und hat sich gelohnt!

Tolle Kaffee Sorten, frische Kuchen und ein echt uriges Ambiente sorgen dafür das das Café eine echte Empfehlung für jeden Venedig Besuch ist. Schaut doch mal vorbei im Torrefazione und probiert Euch durch die Karte durch!

In dem Café konnte ich schon mal ein wenig mit der neuen EM5 spielen. Meine bevorzugte Kombination auf Städtereisen ist eine kleine Kamera wie die EM5 und dazu nur das 12mm 2,0 von Olympus. Diese Kombination ist einfach unschlagbar klein und unauffällig. Und gerade 12mm mag ich mittlerweile sehr gerne! Alle Bilder aus dem Café sind übrigens mit ISO 200 aufgenommen worden. Die Blende dieses Mal nicht ganz geöffnet um einfach etwas mehr Tiefenschärfe zu erreichen. Fotografiert wurde mit Blende 2,2. Ich mag einfach den Look dieses Objektives.

Von dort aus machten wir uns auf den Weg zu einem der Punkte an dem ich unbedingt fotografieren wollte. Wir besuchten den Ort insgesamt 3 Mal. Zum ersten Mal morgens früh, und dabei ist dieses Foto entstanden, was ich aufgrund der Lichtstimmung morgens sehr gerne mag.

Das zweite Mal Mitten in der Nacht. Auch eine ganz besondere Stimmung. Aber nicht das was ich mir erhofft hatte. Allerdings ist es dort zum fotografieren schön ruhig und man kann ungestört das Stativ auspacken.

Um dann schlussendlich beim dritten Besuch in der blauen Stunde das finale Foto zu machen.

Die finale Aufnahme entstand am frühen Nachmittag, zu Beginn der blauen Stunde und ist aus 3 unterschiedlichen Aufnahmen zu verschiedenen Zeiten zusammen gesetzt. Bei der eigentlichen Aufnahme war der Vordergrund zu dunkel, bzw der Himmel zu hell. So wurde einmal der Vordergrund belichtet. In Kombination mit einem Graufilter waren so 60 Sekunden Belichtungszeit von einem Stativ aus möglich. Anschließend wurde noch eine Aufnahme zu späterer Zeit mit dunklem Himmel gemacht und als dritte Aufnahme noch mal etwas später eine Belichtung bei der alle Lampen an waren.

Ganz besonders mag ich bei diesen Bilder wie die Stimmung zu jeder Tageszeit variiert. Die ersten zwei Bilder wurden wieder mit dem 12mm / 2,0 aufgenommen. Das zweite Bild mit dem 12-40 / 2,8. Da ich keinen so kleinen Adapter für meinen Graufilter besitze. Diese Aufnahme war auch die einzige Aufnahme die ich mit einem Stativ gemacht habe.

Ein paar Infos über die EM5MKIII

Was mir sehr positiv an der neuen EM5MKIII aufgefallen ist ist das geringe Gewicht. Durch das neue Gehäuse ist sie eine richtig tolle Reisekamera geworden. Spritzwasser geschützt, und dadurch macht es ihr auch nichts aus, wenn man mal durch den Regen läuft oder an Pfützen fotografieren möchte. Sehr handlich und leicht.

Einer der größten Vorteile der Kamera ist aber der eingebaute Bildstabilisator. Ich liebe einfach die Freiheit Abends durch kleine Gassen zu laufen und unbeschwert ohne Ballast zu fotografieren. Früher musste zu solchen Aufnahmen immer ein Stativ zur Hand genommen werden. Heute reicht eine kleine Umhängetasche, ein bis zwei Objektive und einfach los rennen. Gegenüber dem Vorgänger wurde auch die Stabilisierung leicht verbessert und mittlerweile stabilisiert die Kamera 5,5EV, was ich wirklich sehr beachtlich finde.

Richtig gut finde ich aber den Autofokus der Kamera. Dort hat die EM5 MKIII einiges der beiden größeren Modele abbekommen. Sie verfügt mittlerweile nicht mehr nur über einen reinen Kontrast Autofokus sondern es kommt mittlerweile auch eine Phasendetektion zum Einsatz. Die Anzahl der Messfelder hat sich auf 121 Messpunkte gesteigert und man hat ihr zusätzliche Messgruppen. Also ein deutliches Upgrade zur alten EM5MKII. Das zusammen mit dem Bildstabilisator sind für mich die wichtigsten Neuerungen zur alten EM5, die man meiner Meinung nach auch am deutlichsten merkt.

Nach unserer nächtlichen Runde durch die kleinen Gassen und den leeren Markus Platz ging es natürlich auch in der frühen Morgenstunde wieder raus. Was wäre ein Venedig Besuch ohne einen der großartigen Sonnenaufgänge.

Einer der schönsten und bekanntesten Ausblicke dazu ist natürlich der morgendliche Blick von der Ponte Dell´Accademia Richtung Santa Maria della Salute. Auch hier wieder eine Montage aus 3 Aufnahmen zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen. Dieses Mal ganz klassisch und ohne Live Composite. Auch wieder mit einem Graufilter und teilweise bis zu 60 Sekunden Belichtungszeit. Am Schluss wurde dann eine Aufnahme für den Vordergrund, eine für den Himmel und eine für die Fassaden der Gebäude genutzt und das ganze in Photoshop zusammen gesetzt. Bei dieser Aufnahme bin ich unheimlich fasziniert von den vielen kleinen Details in den Fassade der Häuser!

Weiter gehts durch Venedig

Den restlichen Tag verbrachten wir in unterschiedlichen Stadtteilen Venedigs und schlenderten vor allem durch die kleineren Gassen und entdeckten dort das eine oder andere schöne Motiv. Insgesamt war es eine herrlich entspannte Zeit in Venedig. Vielleicht auch weil viele Touristen durch das Hochwasser abgeschreckt waren. Es war nicht so voll wie man es vielleicht in der Vorweihnachtszeit gewohnt ist. Aber unheimlich schöne Motive. Und das Wetter war dieses Mal einfach großartig.

Mein Fazit zur EM5 MKIII

Eine tolle Kamera! Klein, handlich, kompakt mit wahnsinnig vielen Features der beiden großen Kameras.

Ich bin wirklich sehr positiv beeindruckt was Olympus als Update auf den Markt brachte. Viele waren erstmal sehr skeptisch gegenüber dem neuen Gehäuse… Kunststoff… Auch ich war im ersten Moment skeptisch. Allerdings liegt sie gut in der Hand, das Kunststoff Gehäuse fühlt sich sehr wertig an und es ist kein “billiger” Kunststoff. Aber wo sich das neue Gehäuse sehr gut bemerkbar macht ist am Gewicht. Die Kamera ist dadurch noch handlicher geworden.

Die Ergonomie wurde noch mal deutlich verbessert gegenüber dem Vorgänger. Das merkt man sehr deutlich an der Daumenauflage auf der Rückseite. Das der Wahlschalter um die AEL Taste herum an die EM1MKII angepasst wurde gefällt mir persönlich sehr gut. Insgesamt ist durch diese vielen kleinen Veränderungen die EM5 deutlich erwachsener geworden.

Schön finde ich auch das das Wahlrad für die Programm mittlerweile auf die rechte Seite gewandert ist. Das macht die Bedienung noch einfacher wenn man viel mit der EM1 MK2 fotografiert. Dort ist der Knopf auf auf der rechten Seite.

Was ich allerdings noch nicht so ganz verstehe ist die werksmäßige Belegung der “+/-” Taste um die Belichtungskorrektur zu aktivieren. Neben dem Auslöser befindet sich diese Taste. Dort wo sonst immer die Tonwertkorrektur belegt war. Allerdings frage ich mich warum man der Funktion eine eigene Taste gegönnt hat. Bei jeder Olympus kann ich standardmäßig die Belichtungskorrektur mit dem Zeigefinder am Drehrad um den Auslöser bedienen. Ohne diese Funktion erst mit einer Taste zu belegen. Gut das man fast jede Taste der Olympus trotzdem mit eigenen Funktionen versehen kann. So ist bei mir dort direkt wieder die Gradationskurve hin gewandert. Aber irgend einen Sinn wird das ganze schon machen, und es wird bestimmt auch Situationen geben, wo diese Konfiguration für manche User sind macht.

Über den Autofokus habe ich weiter oben schon geschrieben. Sehr präzise und schnell, insgesamt deutlich erwachsener als die Vorgängerin.

Über viele Funktionen wie Serienbilder, Sensorreinigung und anderen Features wurde schon einiges berichtet. Insgesamt hat sie sehr viele Features der EM1 MK2 abbekommen. Vor allem natürlich den größeren Sensor, der die Kamera wieder für viele User interessant macht. Spannend finde ich solche Features wie den elektronischen Verschluss, der mittlerweile wie bei der EM1 MK2 Aufnahmen bis zu 1/32000 mit macht. Gerade für mich der gerne offenblendig fotografiert ein toller Mehrwert.

Als Speicherkarten können mittlerweile auch die schnellen UHS-II Karten genutzt werden, und das in Kombination mit der 4K Video Funktion macht die Kamera für viele Filmer wahrscheinlich wieder sehr interessant. Gerade wenn man die Stabilisierung und das geringe Gewicht betrachtet. Allerdings kann ich persönlich wenig zu den Video Funktionen sagen.

Mein Fazit allerdings…

auch wenn ich die OM-D EM5MKII sehr gerne mag, wird sie doch von der EM5 MKIII abgelöst werden. Olympus hat eine unheimlich schöne Kamera weiter verbessert und positioniert sie meiner Meinung nach als ideale Reisekamera. Spritzwasserschutz, Stabilisator und solche Dinge in Kombination mit den tollen Olympus Objektiven sind einfach großartig.

Probiert sie doch selbst ein mal aus. Olympus bietet dazu die Test & Wow Aktion an, bei der man die Kamera Kameras und Objektive ausgiebig testen kann:

https://wow.olympus.eu/de_DE/

Oder schaut doch mal bei mir am Olympus Stammtisch vorbei:

Olympus Stammtisch Karlsruhe

Und wer Lust auf Venedig hat, sollte sich vielleicht mal meine Fotoexkursion im Januar anschauen. Für kurzentschlossene biete ich noch ein paar freie Plätze an:

Fotoexkursion Venedig

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