Datacolor Webinar #2

www.thomas-adorff.de | Datacolor Tamron Webinar

Und weiter geht es mit dem zweiten Teil

des Datacolor “Lichtblick” Webinar Wochenendes. Im ersten Teil hatte ich Euch das ursprüngliche Lichtset gezeigt. Es ging darum mit dem Tamron SP45 außergewöhnliche Fotos zu machen, ohne dabei großartig in die Photoshop Trickkiste zu greifen. Das erreichten wir im ersten Set durch den Einsatz einer Lichterkette, wie ihr hier noch mal nachlesen könnt.

f013e_style_20150623-2Das Tamron SP45 ist eine geniale Festbrennweite aus dem Hause Tamron, welche ich seit Dezember ausgiebig testen durfte. Sowohl an einer Vollformat Kamera, als auch an einer Crop Kamera machte das Objektiv einen hervorragenden Eindruck. Die Lichtstärke und vor allem der Bildstabilisator haben mich dabei wirklich sehr überzeugt. Im ersten Teil des Webinar´s hatte ich schon erzählt, dass es ja vor einem dunklen Studio Hintergrund schwierig ist ein schönes Bokeh zu fotografieren. Es ist einfach nichts da, was unscharf werden könnte. Also muss ich mir das ganze in irgend einer Art und Weise dazu “bauen”. Dabei gehe ich meistens wie folgt vor.

Das erste Set, bestand ja nur aus einer großen Octabox die ein schönes weiches Licht macht. Das ganze sehr nah beim Model. Als zusätzliche Lichtquelle kam nun ein weiteres Licht zum Einsatz. Ein zweiter Blitzkopf der hinter dem Model stand. Leicht erhöht und dabei direkt in das Objektiv bzw. auf das Model leuchtet. Wie das ganze hier aussieht habe ich noch mal mit der Software set.a.light.3D von Elixxier visualisiert. Die Set Dateien dazu bekommt ihr natürlich auch wieder weiter untern zum download.

Was die zusätzliche Lichtquelle auf dem Foto bewirkt könnt ihr ganz gut auf dem Bild nur mit dem Streiflicht sehen.

www.thomas-adorff.de - Studioset 2

Ein schönes weiches Gegenlicht, und ein recht hartes Streiflicht auf dem Model. Je nachdem wie sie den Kopf dreht mehr oder weniger präsent. Wozu das ganze? Im ersten Set hatten wir eine Lichterkette vor das Objektiv gehalten. Diese leuchtet von alleine… halte ich aber Dinge vor das Objektiv die nicht leuchten, brauche ich eine Lichtquelle die diese Objekte zum strahlen bringt. Das kann ein Aufsteckblitz direkt neben dem Objekt sein, oder wie hier in dem Beispiel ein Gegenlicht das hinter dem Model steht. Auch dieses Gegenlicht kann man wunderbar mit einem Aufsteckblitz machen. Es reicht eine kleine gerichtet harte Lichtquelle. Gerne benutze ich dafür z.B. die überall beliebten Yongnuo Aufsteckblitze. Oder aber die Cactus Blitze, die ich gerne mit dem entsprechenden Funkauslöser Cactus V6 einsetze.

Im zweiten Schritt habe ich dann dieses Set ein wenig umgebaut und erweitert. Ich habe die große Softbox auf der linken Seite gegen eine kleinere Softbox ausgetauscht, die oberhalb des Models hängt. Sehr steil von oben. Zusätzlich kam noch ein kleines Striplight neben dem Model zum Einsatz. Also insgesamt 3 Lichtquellen. Wie das ganze dann in der Praxis aussieht könnt ihr hier sehen.

Mit diesem Set beginnt nun die Spielerei… was habe ich als nächstes gemacht? Ich will wieder verwischtes unscharfes Bokeh und Gegenlicht erzeugen. Womit mache ich das? Ich halte etwas ganz ganz nah vor das Objektiv. In diesem Fall eine Kunstoff Blisterverpackung mit Ecken und Kanten. Dort wird mit einem Messer ein Loch rein geschnitten und dieses Loch vor das Objektiv gehalten. Alles was in dem Loch abgebildet wird, ist schön scharf und ordentlich. Aber in allen anderen Bereichen in denen sich das Licht bricht, entstehen weiche verwischte Bereiche und ein tolles, schönes Bokeh. Das Gegenlicht wird auf einmal ganz weich und unsauber… Ich mag diesen Effekt. Und das schöne dabei ist, dass jedes Bild einzigartig wird. Keines ist vergleichbar mit dem anderen und kann auch nicht so schnell reproduziert werden. Es kann auch mal sein, das einige Bilder nicht so schön werden, aber dann heißt es einfach weiter probieren. Hier macht man nicht mal eben 5 Fotos die alle gut sind. Es kann auch mal passieren, das 10 nicht so toll sind, und man dann das eine Foto macht, für die sich die ganze Mühe lohnt. Was dabei heraus kommt könnt ihr auf den Bildern hier sehen. Die einzige Bearbeitung der Bilder ist übrigens die Konvertierung in schwarz weiß.

Wie ihr seht, kann man auf viele Arten tolle Bilder zaubern. Ganz ohne Photoshop. Ich will Photoshop nicht ausschließen, aber es gibt einfache Möglichkeiten, mit denen man tolle Effekte auch direkt in der Kamera erstellen kann. Und das sind oft Dinge, die man bereits im Haushalt findet. Dinge, die man vielleicht einfach achtlos weg wirft. Aber es lohnt sich zu experimentieren und sich auch mal zu trauen etwas auszuprobieren.

elixxier-Software | set.a.light.3D

Wer das ganze mal selbst ausprobieren möchte, für den habe ich zum einen die Set-Datei für die Software set.a.light.3D hier als Download angefügt. Diese könnt ihr entweder mit set.a.light.3D nutzen, oder aber die kostenlose Demosoftware nutzen.

[gpp_button color=”blue” url=”http://www.thomas-adorff.de/download/7411/” title=”set.a.light Sedatei Datacolor Tamron Webinar #2″ icon_left=”cloud-download” target=”_blank” size=”large” display=”block”]set.a.light Sedatei Datacolor Tamron Webinar #2[/gpp_button]

Passende Workshops zu dem Thema

Wem das ganze jetzt aber zu theoretisch ist, dem möchte ich meinen Workshop im April in Hamburg ans Herz legen. Dort gibt es am 24. April 2016 einen ganzen Tag lang einen Workshop zum Thema “experimentelle Studiofotografie”. Anmeldungen sind noch möglich und am besten direkt über die Calumet Webseite:

[gpp_button color=”blue” url=”http://calumetworkshops.de/36-seminars/praktische-photoworkshops/890-kreative-experimente-mit-studioblitz.html” title=”CALUMET WORKSHOP WEBSEITE” icon_left=”link” target=”_blank” size=”large” display=”block”]CALUMET WORKSHOP WEBSEITE[/gpp_button]

www.thomas-adorff.de |Calumet Workshop

Vielleicht sieht man dort ja den einen oder anderen von Euch. Wer bereits Fotos in der Art und Weise erstellt hat kann sie gerne mal auf Facebook posten oder hier unter dem Artikel. Ich bin neugierig darauf! Viel Spaß beim ausprobieren!

In den nächsten Tagen

geht es dann weiter mit einer weiteren Set-Datei und neuen Bildern aus dem Webinar. Auch der Link zum Webinar folgt noch in den nächsten Artikeln.

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